Dieser Grauburgunder hat eine außergewöhnliche Farbe, helle Zwiebelschale, die er von der 24-stündigen Maischestandzeit und der -für diese Rebsorte typischen- graubraunen Beerenschale bekommen hat. In der Nase mit überaus würzigem Beginn, etwas Zimt und Kardamom, dazu reifer Boskop, Ringlotten und Grapefruit, ein warmer einladender Duft. Am Gaumen eine unerwartete Explosion, ungemein würzig und intensiv, rosa Pfeffer, rauchiger Stein, sehr lebhafte Säure mit viel Grip von der Phenolik und vom Gerbstoff, erinnert an eine oxidierte Birnenschale, erst hintenraus kommt ein zarter Schmelz hinzu, gute Länge. Legt mit Luft enorm zu! [GB Jg. 2019]
Der Riesling Gutswein von Rebholz beginnt sehr animierend, mit knackiger Säure, diese ist allerdings deutlich stimmiger und weicher als etwas in 2013, dezente Frucht mit Steinobst und etwas Kräutern, eine leichter Zitrustouch, wirkt aber trotzdem eher reife und weich. Am Gaumen einfach und unkompliziert, sehr knackig und stimmig, etwas Quitte und Aprikose, leicht mürbe Struktur hinten raus. [CB Jg. 2014]