Dieser Grauburgunder hat eine außergewöhnliche Farbe, helle Zwiebelschale, die er von der 24-stündigen Maischestandzeit und der -für diese Rebsorte typischen- graubraunen Beerenschale bekommen hat. In der Nase mit überaus würzigem Beginn, etwas Zimt und Kardamom, dazu reifer Boskop, Ringlotten und Grapefruit, ein warmer einladender Duft. Am Gaumen eine unerwartete Explosion, ungemein würzig und intensiv, rosa Pfeffer, rauchiger Stein, sehr lebhafte Säure mit viel Grip von der Phenolik und vom Gerbstoff, erinnert an eine oxidierte Birnenschale, erst hintenraus kommt ein zarter Schmelz hinzu, gute Länge. Legt mit Luft enorm zu! [GB Jg. 2019]
Seit dem 2017er Jahrgang gibt es den Teroldego von Foradori auch als leichte Sommervariante Lezèr. Entstanden ist der Wein nach einem verehrenden Hagelschauer kurz vor der Lese, es wurden viele Trauben beschädigt. Das Team um Elisabetta musste schnell reagieren, der Lezèr war geboren. Kurze Maischestandzeit bis zu 24 Stunden, dann auf die Kelter und in Ton-Amphoren, Holz und Beton vergoren. Der Lezèr geht sowohl als dunkler und seriöser Rosé oder als leichter, trinkanimierender Rotwein durch, er sollte auf jeden Fall leicht gekühlt getrunken werden. Der Wein duftet verführerisch nach Walderdbeeren, Veilchen und einem Hauch Bleistift. Am Gaumen eine strahlige Textur, rotfruchtig - saftig - frisch, mit wenig aber angenehm mürbem Gerbstoff, im Finale dezente Cremigkeit (ein Anflug von Himbeer-Joghurt). Eine tolle Ergänzung des Foradori-Sortiments, passt perfekt in den Sommer und zum Grillen. [GB 08/2023]