Ausgewogen, kraftvoll, warm - müsste man sich auf nur drei Schlagworte zur Beschreibung dieses Chardonnay festlegen, so wären das wohl diese.
Bereits die leuchtend hellgelbe Farbe verspricht eine gewisse Fülle, die sich beim Hineinreichen in das Glas in einem exotisch anmutenden Bukett von Ananas, Banane und Williamsbirne offenbart. Gewachsen auf sandigen Anschwemmböden in Margreid und Kalkschotterböden aus Moränenablagerungen in Kurtatsch haben die Chardonnayreben für den Turmhof bereits eine terroirgegebene Grundlage um Kraft, Reife und Eleganz zu erreichen.
Wie auch die anderen Weine der Selection TURMHOF wurde dieser Chardonnay zur Hälfte zehn Monate lang im großen Holzfass unter regelmäßiger Batonnage ausgebaut. Die anderen 50 Prozent durften teils auf der Feinhefe im Betonbehälter reifen und zum anderen Teil in gebrauchten Tonneaufässern zur Ruhe kommen. Herausgekommen ist eine sensorisch ausgewogene, charakterstarke Assemblage mit der Christof Tiefenbrunner erneut zeigt, dass sich der typische Südtiroler Schmelz, eine saftige Säure und extraktreiches Fruchtaroma optimal verbinden lassen - wenn man halt weiss wie's geht. [LA Jg. 2021]
Origin: Südtirol (South Tyrol)
Character: rich + fruity
Dieser Grauburgunder hat eine außergewöhnliche Farbe, helle Zwiebelschale, die er von der 24-stündigen Maischestandzeit und der -für diese Rebsorte typischen- graubraunen Beerenschale bekommen hat. In der Nase mit überaus würzigem Beginn, etwas Zimt und Kardamom, dazu reifer Boskop, Ringlotten und Grapefruit, ein warmer einladender Duft. Am Gaumen eine unerwartete Explosion, ungemein würzig und intensiv, rosa Pfeffer, rauchiger Stein, sehr lebhafte Säure mit viel Grip von der Phenolik und vom Gerbstoff, erinnert an eine oxidierte Birnenschale, erst hintenraus kommt ein zarter Schmelz hinzu, gute Länge. Legt mit Luft enorm zu! [GB Jg. 2019]
Die Riede Renner liegt am Fuße des Gaisberges. Die Bodenstrukturen sind hier tiefgründig, mit einer guten Wasserversorgung, bestehend aus Löss durchmischt mit Erosionsmaterial des Gföhler Gneis. In der Nase reife Noten, gelbe Birne, etwas Limette und Zitronenmelisse, ein winziger Hauch Karamell, animierend und feingliedrig, macht Lust auf mehr. Am Gaumen ebenso animierend wie in der Nase, saftig und mit gutem mineralischem Zug, Nuancen von Ananas, zum Abgang hin kommt ein feiner Schmelz hinzu, dazu eine schöne späte Pfefferwürze, ein sehr ausgewogener und schon jetzt sehr zugänglicher Veltliner. Gute Länge! [GB Jg. 2017]