Der Blaufränkisch Leithaberg kommt von alten Weingärten von der Nordwestseite des Neusiedlersees, die zum See geneigten Hanglagen des Leithagebirges sind geprägt Kalk- und Kalksandstein und Glimmerschiefer. Ausgebaut für 20 Monate ausschließlich in gebrauchten 500 Liter Fässern, denn hier soll der Boden den Ton angeben und nicht das Holz. In der Nase kommt gleich die Kühle des 2014er Jahrgangs rüber, Eukalyptus, Minze, dazu schwarze Kirsche, fast etwas After Eight, insgesamt eine sehr dunkle Fruchtausprägung, Brombeere, schwarzer Pfeffer, erinnert mich an elegante Vertreter der nördlichen Rhone. Am Gaumen vibrierend und tänzelnd, natürlich bringt der Jahrgang eine frische Säure, saftig und feingliedrig, dazu ein dezentes mürbes Tannin, wieder viel Würze und etwas schwarzer Pfeffer, Nelke und dazu Sauerkirsche, bleibt toll hängen und löst sich sehr elegant auf. Spätestens nach diesem Wein sollte man wissen, dass man den Jahrgang nicht unterschätzen sollte! [CB 02/2017]
Herkunft: Neusiedlersee, Burgenland
Charakteristik: fruchtig + mineralisch