Der Weissburgunder von Wasenhaus stehen auf vulkanischem Löss-Lehm-Boden am Kaiserstuhl und kalkigem Lössboden um Staufen. Bei den Burgundern wird klassisch mit Ganztraubenpressung gearbeitet und im gebrauchten Holzfass vergoren. Anschließend bleibt der Weissburgunder für ein Jahr auf der Vollhefe, um ihm Tiefe und Komplexität zu verleihen. Dann wird er abgezogen und noch ein halbes Jahr im Stahltank auf der Feinhefe gelagert, dabei zieht er sich wieder etwas zusammen und bekommt Frische und eine engmaschigere Struktur.
Der Jahrgang 2020 zeigt sich beim Weissburgunder schon sehr offen und trinkfertig, er beginnt mit saftiger Frucht, reife und gelbe Aromen, etwas Steinobst, fast eine Spur Exotik und dazu auch eine Spur Holz, dabei sehr einnehmend und zugänglich. Am Gaumen mit viel Saft, weiche Textur und zartem Schmelz, nach 2019 ein deutlich charmanteres Jahr, perfekt um sich in die Stilistik von Wasenhaus reinzutrinken, im Mund mit feiner Würze, ein kühlerer Touch ist dabei aber reife Früchte begleiten die Aromatik, die Balance ist super und der Wein macht bereits jetzt viel Spaß. [CB 08/2022]