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Gault&Millau Wein des Jahres 2024

Dürrau 2018 von Weninger

»Petra und Franz Weninger haben mit ihrem 2018 Blaufränkisch Ried Dürrau einen Wein purer Charakteristik geschaffen - unser bester Wein des Jahres. Dürrau ist eine Kultlage in Horitschon. Franz Weningers 60-jährige Blaufränkisch-Reben wurzeln hier in einem schweren, tiefgründigen Lehmboden mit hohem Ton- und Eisengehalt, der reichlich Wasser speichern kann. So überstehen sie auch problemlos große Hitze und Trockenheit wie beispielsweise im Jahr 2018, von welchem Weninger einen ganz großen Blaufränkisch Ried Dürrau in die Flasche brachte. Durch die biodynamische Arbeit im Weingarten und die Kunst des Weglassens im Keller – keine Reinzuchthefen, keine Holzschminke, keine Schönungsmittel, keine Filtration – kommt purer Herkunftscharakter zum Ausdruck. Der Wein strahlt Finesse und ruhige Eleganz aus, animierende Frische unterstreicht die feine Frucht und die kühle Würze. Mit seidigem, aber festem Tannin gleitet er in eine grandiose Länge. Wunderschön.« schreibt der Gault&Millau und honoriert das mit stolzen 19,5 Punkten.

Zum Dürrau 2018   →
Perfekte Trauben aus der Lage Dürrau, strahlend, knackig und mit dicker Schale

Minimale Extraktion durch sanftes, händisches Unterdrücken der Maische

Ausschaufeln der Maischebottiche, schweißtreibend und luftraubend

Kommentar von Christoph:
Dass ich ein großer Fan von Franz und seinen Weinen bin ist kein Geheimnis und ich freue mich riesig über diese Auszeichnung. Denn der Dürrau ist für mich ein österreichisches Weinmonument, der viel mehr Beachtung verdient hat, da er die Größe des Blaufränkisch in jedem noch so herausfordernden Jahr zeigt. Der 2018er Jahrgang hat nochmal einen besonderen Platz in meinem Herzen, denn in diesem Jahr war ich für einen Monat bei der Familie Weninger und habe dort während der Lese im Keller gearbeitet. Es war eine fantastische Zeit mit dem gesamten Weninger-Team, natürlich mit sehr vielen Stunden, aber eben auch mit unfassbar vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen, die ich dabei sammeln konnte. Die Lage Dürrau hat also sogar mein Zutun unbeschadet überstanden und der 2018er war in diesem ungewöhnlichen Herbst von Anfang an ein Glanzpunkt im Keller. Die folgenden Bilder zeigen den Weg des Dürrau 2018 von der Beere, über die Maische bis zum fertigen Wein.
Nach dem Pressen gibt es Luft, damit wird der restliche Zucker zum Gären animiert

In gebrauchten 500 Liter Fässer darf der Dürrau dann für 18 Monate reifen

Päuschen nach der Arbeit, Liegemöglichkeiten sind Mangelware