Dieser Silvaner von Vetter stammt vom als Naturschutzgebiet ausgewiesenen Gambacher Kalbenstein und macht seinem Namen alle Ehre: die Trauben sind auf dem weiter oben am Kalbenstein angesiedelten Muschelkalk gewachsen und in mühevoller Handlese den Steinterrassen abgerungen. Ein eher untypischer Silvaner, aber mit glasklarer Vetter-Stilistik. Strohgelb kommt er ins Glas, die Frische springt geradezu ins Gesicht. Da ist von Quellwasser gewaschener Stein, frisch gepresster, roher Apfelsaft, die herbe Zitrigkeit einer Yuzu und feine Kräuternoten. Am Gaumen ebenso frisch, Spannung erzeugende Säure, mehr als man es von Silvaner gewohnt sein mag (ist ja auch ein SYlvaner…), viel frische Zitrusfrucht und knackig grüne Boskop-Äpfel. Die ganze Frischemelange wird allerdings begleitet von einer sanften Rauchigkeit, ja Torfigkeit, und einer angedeuteten Liebstöcklnote im Abgang. Hier zeigt sich der Sylvaner dann noch einmal nahezu versöhnlich, mit einem sanft-kreidigen und dennoch eben würzigen Finale. Einen Zug hat dieser Wein, der Wahnsinn. [AK 12/2023]
Note: Natural wines are produced differently and filled without clearing, filtering or adding sulfites. Wine lees and deposits from the yeast are common, smell and taste can differ significantly from conventionally produced wines. If you would like to learn more about these wines, visit our
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