Der Spätburgunder Vulkan kommt vom östlichen Teil des Kaiserstuhls und wie der Name schon verrät, wachsen die Reben auf dem typischen Vulkanverwitterungsboden. Die Herkunft vom Kaiserstuhl gibt ihm etwas mehr Offenheit und Fülle, wobei er in 2018 mit knapp 20 % Ganztrauben verarbeitet wurde, um ihm mehr Struktur und Frische zu verleihen. Nach der Gärung im offenen Maischetank wurde der Vulkan wie bei Wasenhaus üblich für 18 Monate im kleinen, vorwiegend gebrauchten Holzfass ausgebaut.
In der Nase zeigt er seine Herkunft sofort, dunkel und rauchig, steinig und erdig, etwas Ruß und Zwetschgenröster, für Wasenhaus sehr intensiv, dabei aber trotzdem ausgewogen. Nach nur wenigen Minuten Luft wird er feiner und komplexer, dann kommt ein Hauch Reduktion durch, außerdem etwas Phenolik und Eukalyptus, Erdbeere und Mandeln. Am Gaumen beginnt er ausgesprochen saftig und leichtfüßig, frische Kirsche und wieder Mandel machen ihn fast zu zugänglich, das äußerst mürbe Tannin hält sich etwas im Hintergrund auf, sehr helle Aromatik und filigrane Struktur, bleibt durchwegs tänzelnd auf der Zunge, diese Leichtigkeit ist beeindruckend. [Jg. 2018 CB 07/2020]