17.0 Points

Aus der Top-Lage Zieregg allerdings von der slowenischen Seite, kommt dieser tolle Sauvignon Blanc. Sehr helles Grüngelb, in der Nase intensiv nach Feuerstein, zarte Holunderblütenanklänge, rauchig, am Gaumen elegante Textur, Steinobst, weiße Ribiseln, verspielte Säure, sehr harmonisch, vielschichtig und doch puristisch, schotige Nuancen im Nachhall.

Der Sauvignon Blanc Steinriegel von Wohlmuth ist Schiefer pur - in der Nase eine pikante Aromatik, gelbe Fruchtanklänge, Ananas und reife Stachelbeere, dabei leicht rauchig untermalt. Am Gaumen mit einer mineralischen Textur, prägnante Schieferwürze, gelber Paprika, Grapefruitzeste, strahlige Säure, vielschichtig, komplex und mit gutem Potential ausgestattet. [GB Jg. 2015]

Der Tement Sauvignon Blanc Fosilni Breg stammt vom slowenischen Teil der Toplage Zieregg, im hochkarätigen Jahr 2015 erstmals als Reserve -18 Monate im Eichenfass auf der Feinhefe- ausgebaut. Sehr helles Grüngelb, in der Nase ein zarter eleganter Duft, rauchig mit reifen gelben Fruchtnoten, Mirabellen, Williamsbirne, eine Spur weiße Ribiseln, daneben kommen aber auch vegetale Noten ins Spiel: Erbsenschoten, Weißkraut und Blumenkohl. Am Gaumen eine zierliche Textur, filigran, sehr stimmig in Frucht und Säure, Grapefruitanklänge, kreidig-mineralische Nuancen, die Säure bleibt präsent aber doch im Hintergrund, tolles Mundgefühl bis zum Schluß. [GB 08/2017]

Dieser Sauvignon Blanc wurde im Holzfass ausgebaut und folgt damit dem Weinstil der Loire, Kraft und Tiefgang, sowie die Mineralik werden dadurch betont. In der Nase ein reduktiver Touch, das Holz kaum spürbar, aber eine gewisse Wucht schon erkennbar, frische Quitte und gelber Paprika und rauchige Noten. Auch am Gaumen direkt mit intensivem Zug nach hinten, der von einer saftigen Säure unterstützt wird, reifer gelber Apfel und wieder Quitte, dann kommt eine zarte Cremigkeit zum Finish hin. Ein mächtiger aber vor allem strukturierter Sauvignon Blanc, der zeigt wie gut die Sorte in die Pfalz passt! [GB Jg. 2016]

Der Dirmsteiner Sauvignon Blanc wird im Holzfass ausgebaut und orientiert sich am Weinstil der Loire. In der Nase leicht rauchig, kein schreiender oder gar grüner Sauvignon Blanc aber einer mit Power auf leisen Sohlen, viel Exotik kommt durch, Kiwi, Honigmelone und reife Papaya, im Hintergrund ist eine zarte Kühle mit etwas Rosmarin im Duft. Am Gaumen saftig und geschmeidig, eine knackige frische Säure zieht sehr schön an, wieder viel Exotik, Ananas und etwas Weihrauch, dazu kommt dann eine intensive Cremigkeit, die lange Lagerung auf der Hefe ist hier spürbar, etwas Karamell, wirkt hinten raus wie ein Werthers Echte Lutschbonbon, klemmt sich sehr gut auf dem Gaumen mit einer dichten Cremigkeit. [CB Jg. 2015]

Das Fumé hinter dem Sauvignon Blanc soll darauf aufmerksam machen, dass es sich hier um einen französischen Ausbaustil handelt, der an Loire Sauvignons angelehnt ist. Bei Mosbachers Fumé heißt dies: 500 Liter Fässer aus französischer Eiche in 2. und 3. Belegung. Die Trauben wurden später gelesen als beim Gutswein, zeichnen sich deutlich reifere Aromen aus. In der Nase anfangs ein Cassis-Schleier, Veilchen, Anis Fenchel, Korianderkraut, bevor mit viel Luft eine gelbe Exotik mit Ananas und Papaya durchschlägt, eine Spur kalkiger Rauch kommt später auch noch dazu. Am Gaumen eine samtige Textur, das Holz ist gut eingebunden, die Säure anfangs eher zaghaft (BSA), wieder exotische Noten, zum Abgang hin kommt deutlichere Säure auf, Grapefruit, Marzipan und rauchige Elemente. Ein sehr cremiger Sauvignon, mit großem Unterschied zum -oft- grasigen deutschen Standard. [GB Jg. 2016]

Der Sauvignon Blanc Tannenberg ist ein dezenter und ausgewogener Sauvignon Blanc, spontan vergoren im großen Holzfass und 10-monatiger Ausbau auf der Feinhefe. Der Wein trägt sehr viel Ruhe in sich, kein schreiender Sauvignon a la Cloudy Bay, sondern eine feine Dame mit großer Eleganz und Tiefe, etwas Zitrus und Quitte in der Nase, dazu feine Kräuternoten mit Fenchel und Salbei, verändert sich wunderbar mit Luft. Am Gaumen ebenso ausgewogen, aber mit einer Spur mehr Struktur, saftig und mit leicht salziger Mineralik, guter Zug, wieder Zitrus, etwas Minze und grüner Apfel, ein Hauch Tannin bleibt lang am Gaumen hängen, ein beeindruckender Sauvignon Blanc der zeigt, wie groß solch leise Weine sein können. [CB 12/2018]