Die Weine von Stefan Vetter sind immer eher auf der ruhigen und würzigen Seite des Aromenspektrums angesiedelt und der Portugieser Rosé macht da auch keine Ausnahme. Schon in der Nase dunkel, würzig und fast etwas Zigarrenrauch, ein Hauch oxidierte Zwetschge, Zedernholz, Veilchen und etwas Quitte, sehr ernsthaft und auch in gewisser Weise fordernd. Am Gaumen beginnt es mit einer dominierenden Säure, wieder Quitte und etwas Grapefruit, dann kommt weiche Struktur, ein leichter Hefetouch und etwas Cremigkeit durch, auch hier rauchig, Mostbirne und ein nussiger Touch. Ziemlich weit weg von einem normalen Rosé, diesen Wein von Vetter muss man eher als eine tiefgründige Gewürzbombe mit lebendiger Säure sehen. [CB 05/2021]