EN

2013

Trotz kleinerer Wetterkapriolen wurden mit entsprechender Weingartenarbeit und sorgfältiger Lesearbeit sehr hohe Weißweinqualitäten erzielt. Auch die österreichischen Rotweine haben die ursprünglichen Erwartungen übertroffen und mehr als zufriedenstellende Ergebnisse erbracht. In Deutschland insgesamt ein feuchteres Wetter mit viel Stress für Winzer und Reben.
Ein kühler, wenn auch nicht extremer Winter mit hohen Schneemengen und ausreichenden Regenfällen sorgte am Beginn des Weinjahres für gute Feuchtigkeit im Boden, die sich später als segensreich erwies. Die niedrigen Temperaturen im März und April führten zu einem deutlich verzögerten Austrieb und einer späteren Blüte als in den beiden vorangehenden Jahren. Im Juni beeinträchtigte nasskaltes Wetter, gefolgt von einer ersten Hitzewelle die Befruchtung der Leitsorte Grüner Veltliner stark. Diese Verrieselungsschäden traten regional jedoch sehr unterschiedlich auf. Unmittelbar nach den Überschwemmungen im Juni setzte eine extreme Sommerhitze ein und brachte speziell im Juli und August eine nicht endend wollende Reihe heißer Tage, sodaß der Sommer 2013 zu den fünf heißesten des letzten Jahrhunderts gezählt wird. Glücklicherweise waren die Böden -wie zuvor erwähnt- sehr gut mit Feuchtigkeit versorgt. September und Oktober waren dann sehr ausgeglichen, dadurch entwickelte sich die Reife der Weintrauben kontinuierlich und auch die ersehnten Zuckergradationen wurden erreicht. Der Botrytisdruck war eher niedrig, sodass durchwegs gesundes Traubengut gelesen werden konnte. In Niederösterreich ein ganz Großer Jahrgang.

Auch in Deutschland tireben nach einem langen Winter die Reben mit zweiwöchiger Verspätung aus. Auch die Blüte zog sich bei schlechten Wtter länger hin, im Mittelhaardt so spät wie seit 1987 nicht mehr. Diese verzögerte Blüte stellte eigentlich schon die Weichen für einen spätreifen Jahrgang mit kleinem Ertrag, obwohl sich Vegetationsrückstand im Lauf des Sommers etwas reduzierte. Ein längerer stabiler Hochsommer blieb aus, die ergiebigen Niederschläge Anfang Oktober begruben dann endgültig die Hoffnungen auf einen großen Jahrgang. Dei Ernte begann spät, die nun um sich greifende Botrytis nötigte zu schnellem handeln, weswegen die Winzer ihre Lesemannschaften aufstockten mußten. Die Ertragsaussichten nach der Blüte wurden durch notwendiges selektionieren weiter reduziert und lagen am Schluß weit unter dem Durchschnitt, die Mosel hatte minus 30 % zu beklagen, an Nahe,  in Baden und im Rheingau war es nicht viel besser. Viele Spitzenbetriebe hatten sogar nur rund die Hälfte einer Normalernte im Keller. Wegen seiner kräftigen Säuren, letztlich doch überraschend gute Qualitäten.
Artikel 1 - 1 von 1
Seite 1 von 1
No. 3 - St. Laurent »Whatever« 2013
ab 1 Fl.
21,90
29,20 €/l
 
ab 6 Fl.
20,81
27,74 €/l
-5%
ab 6 Fl. nur 20,81 € (27,74 €/l)
je Fl. à 0,75l inkl. USt. zzgl. Versand
Knapp: noch 6 Fl. verfügbar
Lieferzeit 2-3 Werktage