Marc Pesnot bewirtschaftet seine Weinberge ausschließlich biologisch und biodynamisch. Es werden keine synthetischen Stoffe zur Pflanzenunterstützung verwendet, sondern mit ätherischen Ölen und Kräutertees gearbeitet. Die Trauben werden nach der Lese sorgfältig ausgelesen und vergären ohne die Zugabe von Hefen langsam über bis zu 4 Monaten. Dabei läuft auch die Umwandlung von Apfelsäure zu Milchsäure ab, wodurch der Wein Textur und Cremigkeit gewinnt, aber die Zugehörigkeit zur AOP-Muscadet verliert, da die Säureumwandlung in den Appellation-Statuten strikt untersagt ist.

In Nase findet sich eine würzige Hefereduktion, geröstete Haselnuss, frisch gebackenes Holzofenbrot und buttriges Brioche. Der erste Eindruck wird ergänzt durch Zitrusaromen und ätherischen Anklängen von Minze, die sehr erfrischend sind. Am Gaumen eine weiche, opulente Textur mit zurückhaltender Säure und zarten, grasigen, kräutrigen Noten. Etwas Melone, gelber Apfel und weiße Blüten begleiten den Wein im Abgang und hallen nach.