Empfehlung von Herbert Stieglmaier in seinem Artikel: Der Grüne Veltliner erfindet sich neu »Der Grüne Veltliner kann aber auch ganz anders: Im Burgenland kommt er wesentlich gerbstoffiger daher. Gut zu besichtigen beim famosen Manila von Martin Nittnaus«

Unter dem Namen Manila bringt Martin Nittnaus Weine mit seiner eigenen Handschrift in die Flasche. Er versucht im Keller noch weniger einzugreifen  als sein Vater, dazu gehört, nach der Spontangärung im gebrauchten Holzfass, die Weine ohne Schönung, Filtration und Schwefel abzufüllen. Dabei entsteht ein waschechter Naturwein durch die ausgedehnte Hefelagerung mit einer gekonnten Reduktion. In der Nase gelber Apfel, Zitrus und Maracuja, dazu Spuren von Kamille und Löwenzahn, hinten raus bleibt ein leichter Hefetouch. Am Gaumen eine leicht schmelzige Textur, sehr feine Säure mit einem schönen Tannin-Grip, Ringlotten, ausgewogen und guter Druck im Finale. Ein komplett eigenständiger Grüner Veltliner, den man nicht mit konventiellen Sortenvertretern, sondern mit anderen tollen Weinen vergleichen sollte! [GB 11/2019]