Ein Strand weitab vom Meer -- das ist das Plateau de Gergovie auf dessen sandigem Untergrund der zurückhaltende, aber tonangebende "Godfather der Auvergne" die Trauben für diesen Gamay kultiviert. Die außergewöhnliche Lage ist nach Süden ausgerichtet und setzt die jahrzehntealten Trauben regelmäßig unter kontrollierten Trockenstress, sodass die hier entstehenden Weine wie der La Plage üblicherweise über eine schöne Konzentration verfügen. Handlese, intrazelluläre Gärung und eine schwefelfreie Abfüllung ohne vorherige Filterung sind weitere Kennzeichen dieses im Einklang mit der Natur entstehenden Weines.

Im Glas dann granatapfelsaftrot, in der Nase dunkler Stein gewaschen mit dem Saft von schwarzen, weniger roten Johannisbeeren, Herzkirschen, ein wenig Zeste und viel, viel animalische Würze. Am Gaumen eine vollmundige, aber frische Säure, die sich mit den würzig-malzigen Noten die Klinke in die Hand gibt. Erinnert an saftigen Kochschinken mit leichter Räuchernote. Konzentriert, die Gerbstoffe sind durchaus präsent. Mit einer leichten Malzigkeit verabschiedet sich der nicht nur hinsichtlich seiner Lage ungewöhnliche Gamay des Großmeisters. [AK 11/2023]