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Alsace

170 km entlang pittoresker Städtchen mit hübschen Fachwerkhäusern, satten grüne Landschaften und malerischen Winzerdörfern – die Elsässer Weinstraße ist zweifelsohne eine der schönsten Touristenrouten Frankreichs die sich von Mulhouse bis Strasbourg am Rheinufer entlang schlängelt und in deren Weingärten weit mehr Schätze wachsen als der berühmte „Edelzwicker“ vermuten lässt. Allen voran ist das Elsass für seine Vielfalt an weißen Rebsorten bekannt. Auf insgesamt 15.000 Hektar gedeihen im Schutz der Vogesen Riesling, Gewürztraminer, Pinot Gris, Muscat, Pinot Blanc, Auxerrois, Chasselas und Sylvaner (hier mit "y" geschrieben) und als einzig ernstzunehmende rote Rebsorte Pinot Noir. Aufgrund dieser Sortenvielfalt findet sich die Rebsortenangabe bei elsässischen Weinen auch auf dem Etikett – für AOP-Weine aus Frankreich eine absolute Ausnahme. Als König des Elsass gilt aber, ebenso wie auf der deutschen Seite der Landesgrenze, unangefochten der Riesling.

Ein Terroirmosaik im Schatten der Vogesen

Der tektonisch sehr aktive Rheingraben hat über die Jahrtausende hinweg auf teils engstem Raum die unterschiedlichsten Gesteinsformationen empor gedrückt. Granit, Schiefer, Sandstein, verschiedene Kalk- und Mergel-, Ton- und Vulkanböden – elsässische Winzer sprechen von mehr als zehnmal so viel unterschiedlichen Terroirs wie im Burgund. Diese Diversität des Bodens sorgt nicht nur für eine große Spannbreite was das Wachstum der Reben anbelangt, sondern letztlich auch für eine große aromatische und geschmackliche Vielfalt der Elsässer Weine.

Das Anbaugebiet dehnt sich an der breitesten Stelle gerade mal auf vier Kilometer aus und schmiegt sich der Länge nach an die östlichen Ausläufer der Vogesen. An deren Gipfeln türmen sich die von Westen kommenden Wolken auf und regnen sich ab, bevor sie ins Landesinnere weiterziehen. Das Klima im Elsass ist also dank seiner Lage im Schatten der Vogesen besonders lind und sehr regenarm (Colmar zählt neben Perpignan in Südfrankreich gar zu den regenärmsten Städten Europas). Kein Wunder also, dass sich hiesige Winzer nicht nur im trockenen Weinstil austoben, sondern ihr sonnengereiftes Lesegut auch gerne zu aromatischen „vendages tardives“ (Spätlesen) oder gar „Sélections de Grains Nobles“ (Beerenauslesen) verarbeiten.

Die Rebsorte im Mittelpunkt

Während die Weißweine aus den Edelsorten Riesling, Gewürztraminer, Muscat und Pinot gris in aller Regel reinsortig ausgebaut werden, wandern Sylvaner, Chasselas und Auxerrois oft in den sogenannten "Edelzwicker", eine schlichte, trockene Weißweincuvée aus zwei oder mehr weißen Rebsorten. Die einzige rote Rebsorte die für Qualitätsweine zugelassen ist ist die Pinot noir. Sie wächst zwar auf nicht mal zehn Prozent der Anbaufläche, aber zeichnet sich für einige wirklich erstklassige, meist eher zarte, elegante und äußerst aromatische Rotweine verantwortlich.

Angabe einer Lage erscheint -vollkommen unfranzösisch- nur selten auf dem Etikett elsässischer Weine (mit Ausnahme der 51 Grand Crus). Im Fokus steht hier zuallererst die Rebsorte, und darüber hinaus dann der Name des Erzeugers oder Abfüllers. Insgesamt gibt es drei Appellationen im Elsass: Alsace, Alsace Grand Cru (insgesamt 51 besondere Lagen) und Crémant d’Alsace. Und dann gibt es da noch so eine Art Miniappellation, quasi das kleine uneroberte gallische Dorf mit Sonderstatus: Klevener de Heiligenstein. Die AOC gilt ausschließlich für kräftigen Weißwein aus der Rebsorte Klevener (Savigny rosé) aus den 25 Hektar der Gemeinde Heiligenstein. Falls man das eines Tages mal bei „Wer wird Millionär“ gefragt werden sollte, ist diese Information viel Geld wert – und bis dahin erfreut man sich einfach an der Ausdrucksstärke, Individualität und Frische der Elsässischen Weißweine, die nicht nur die perfekte Begleitung für Flammkuchen sind, sondern auch solo richtig viel Trinkvergnügen bereiten.

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