Der Hecklinger Schlossberg wurde Mitte der 90er Jahre vom Weingut Huber von einer aufgelösten Genossenschaft übernommen und im Jahr 1997 mit französischen Chardonnay Klonen neu bestockt. Obwohl die Reben noch verhältnismäßig jung sind zeigen sie schon das unglaubliche Potenzial der Lage Schlossberg. Mit dem Jahrgang 2014 ist Julian Huber erstmalig für die Weine alleine Verantwortlich und hat sich die Chardonnays als erstes großes Projekt vorgenommen. Diese sollen feiner und straffer werden, was vor allem durch eine frühere Ernte der Trauben erreicht werden soll. In der Nase ein Hauch Haselnuss und Marzipan, dazu ein leicht vegetabiler Touch, Karamell und Kaffee kommen durch, noch ist die Holzfassprägung deutlich spürbar, die Komplexität ist dabei aber bereits bemerkenswert. Am Gaumen fast schon ein Angriff auf die Zunge, so intensiv ist die Säure und die dazugehörige Tanninstruktur, hat dabei einen wahnsinnigen Zug, eine absolute Ausnahmeerscheinung und ein Wein gemacht für die Ewigkeit, sollte eher nicht vor 10 Jahren aus seiner Flasche gelassen werden. [CB 09/2016]