Seckinger Lagenweine 2022 und eine Rarität aus der Schatzkammer

Chardonnay & Riesling

2022er Lagen von Seckinger

Zu unserem Salon des Vins haben die Seckingers zum ersten Mal ihre Lagenweine aus dem 2022er Jahrgang gezeigt und unsere Besucher mit der feingliedrig-filigranen Stilistik beeindruckt.

In diesem herausfordernden Jahr darf das als Meisterleistung betrachtet werden: nachdem im Sommer Hitze und Trockenheit den Reben zusetzten, setzten zur Lese sintflutartige Regenfälle ein, die die Traubenreife stark beeinflussten und Fäulnisbefall befeuerten. Gerade die Mittelhardt war besonders stark davon betroffen – dementsprechend findet sich dort neben der ausgezeichneten Serie von Seckinger nur bei Bürklin-Wolf eine ähnliche Tiefe und Feinheit, wie sie großen Weinen würdig ist.  Beschreibungen zu den einzelnen Weinen finden Sie wie immer in unserem Shop – ein eigenes Bild können Sie sich nach Ostern in unserer Vinothek machen – von 4. bis 6. April haben wir alle Lagen der Seckingers zum Verkosten geöffnet.

Chardonnay Linse 2022

Chardonnay Kapellenberg 2022

Riesling Reiterpfad 2022

Riesling Langenmorgen 2022

Riesling Petershöhle 2022

Riesling Kieselberg Wurzelecht 2022Riesling 1 Tal 2022

Riesling Petershöhle 2012

gereiftes aus der Schatzkammer

Die ersten Lagenrieslinge hat die Familie Seckinger im Jahrgang 2012 abgefüllt und damals ein paar Flaschen aus der Petershöhle zurückgehalten, um sie später auf den Markt zu bringen. Jede einzelne Flasche wurde geöffnet, verkostet, aufgefüllt und neu verkorkt, um sicherzustellen, dass die Weine im perfekten Zustand sind.  Der warme 2012er Jahrgang steht unfassbar frisch und lebendig im Glas, in der Nase kommt eine leichte Reife durch, dazu aber auch eine Spur Reduktion, Feuerstein und getrocknete Aprikose, sehr energetisch und straff. Am Gaumen mit kraftvollem Körper, zupackender Säure, viel mineralischem Druck, dazu kommt ein feiner Schmelz und eine mürbe Würze. Ein großer Pfälzer Riesling, der noch straff in der Mitte seines Lebens steht. 

Kapitel I und Felsen II

von Christian Tschida

Der Großteil der Weinberge von Christian Tschida liegt inzwischen am Leithaberg um die Ortschaft Breitenbrunn. Zwei seiner Klassiker, die reinsortigen Cabernet Franc Kapitel I und Syrah Felsen II, stammen aber nach wie vor von der Illmitzer Seeseite und wachsen auf Schotter- und Kiesböden in Seenähe, was die Weine kraftvoll, dunkel und würzig macht. Der Kapitel I ist dabei etwas straffer und frischer mit ätherischen Noten und feinem Gerbstoff. Der Felsen II zeigt sich mächtig, mit schwarzer Olive und speckiger Rauchigkeit, zupackendem Tannin und einnehmender Fülle. Sicherlich zwei der jeweils besten Sortenvertreter in Österreich!

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