Bouvier

Die weiße Rebsorte stammt aus der französischen Schweiz, von wo sie nach Österreich eingeführt wurde. Der Weingutsbesitzer Clotar Bouvier (1853-1930) entdeckte sie im Jahre 1900 auf seinem Besitz in Herzogburg im ehemaligen Ober-Radkersburg (heute Slowenien) inmitten von anderen Rebstöcken. Die früh reifende und gegen Frost widerstandsfähige Sorte hat einen eher geringen Ertrag und liefert einen goldgelben, milden Wein mit einem feinen Muskatton. In Österreich belegt sie 365 Hektar Rebfläche mit weitaus überwiegenden Anteil im Weinbau-Gebiet Burgenland. Ursprünglich eine Tafeltraube, wird heute vor allem für unkomplizierte Jungweine, aber auch für hohe Prädikate verwendet.