Mehltau

Durch Pilze hervorgerufene, aus Amerika eingeschleppte, Rebstockkrankheit. Neben der Reblaus der gefährlichste Schädling in Weingarten. Echter Mehltau (auch Oidium), befällt besonders an trockenen und heißen Tagen alle grünen Teile des Rebstockes, überzieht sie spinnwebenartig mit einem grauweißen Überzug, der wie mit Mehl oder Asche angestaubt wirkt. Die Beeren platzen und

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Melon de Bourgogne

Die Weißweinsorte Melon de Bourgogne stammt -wie schon der Name vermuten lässt- aus dem Burgund, wo sie ab dem 13. Jahrhundert angebaut wurde, heute dort aber fast nicht mehr vorkommt. bereits im Mittelalter wanderte sie an die Loire weiter, wo sie heute für den besonderen Weinstil Muscadet bzw. Muscadet de

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Menu Pineau

eine weiße Rebsorte (Synonym: Arbois blanc) aus Frankreich, die ebenfalls einer natürlichen Kreuzung zwischen Gouais Blanc und einem unbekannten Partner entstammt. Sie sollte trotz scheinbarer Ähnlichkeiten nicht mit den Chenin Blanc verwechselt werden und stammt nicht aus Arbois. Die mittelreifende Rebe ist gut für kühles Klima geeignet und ergibt eher

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Mercaptan

stark flüchtige Alkohole (Thiolalkohole), bei denen die Sauerstoffatome durch Schwefel ersetzt wurden. Die am häufigsten vorkommende Art ist Äthylmercaptane, eine komplexe Verbindung von Schwefelwasserstoff und Acetaldehyd, die den gefürchteten Wein-Fehler Böckser mit sich bringt.

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Mergel

Graues oder gelbliches Sediment-Gestein, das aus Kalk, Ton und Sand besteht und fruchtbare, schwere Böden mit hohem pH-Wert ergibt. Diese Böden erbringen Weine mit guter Säure.

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Merlot

Blaue Rebsorte, berühmt für Rotweine aus St. Emilion und Pomerol (Frankreich). In Österreich erst seit 1986 als Qualitätssorte zugelassen und nur auf geringen Flächen ausgepflanzt, meistens als Cuvée-Partner eingesetzt. Mehr zur Sorte.

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Meßwein

Im christlichen Glauben spielt der Messwein eine wichtige Rolle bei der Wandlung von Brot und Wein in Christi Fleisch und Blut, was auf das erste Abendmahl im Neuen Testament der Bibel zurückgeht. Der Weinbau hat in der katholischen Kirche daher immer eine wichtige Rolle gespielt. In Europa haben sich diesbezüglich

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Met

Honigwein, er wird aus vergorenem Honigsaft (ein Teil Honig, zwei bis vier Teile Wasser) unter Zusatz von Hopfen und verschiedenen Gewürzen gewonnen.

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Methanol

Ein einwertiger Alkohol (auch Methylalkohol oder Holzgeist) ist eine farblose, angenehm riechende und brennend schmeckende Flüssigkeit wie das Ethanol. Methanol ist ein starkes Nervengift, welches bevorzugt den Sehnerv schädigt, in konzentrierter Form ist der Zusatz zu Getränken verboten (Krämpfe, Erbrechen, Atembeschwerden, Gefahr der Erblindung). In geringsten Mengen entsteht er als

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Méthode champenoise

Bewusst eingeleitete zweite Gärung in der Flasche bei der Herstellung von Schaumwein (Sekt, Champagner). Eine Flaschen-Gärung ist bei einem Champagner landesgesetzlich zwingend, bei anderen Schaumweinen kann die zweite Gärung aber auch im Tank erfolgt sein. Außerhalb der Champagne gibt es für die so genannte Champagner-Methode verschiedene Bezeichnungen z.B. Crémant, in

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Méthode rurale

Eine aus Frankreich stammende alte, einfache und natürliche Herstellungsform (rurale = ländlich) von Schaumwein. Es erfolgt nur eine Gärung, der noch nicht fertigvergorene Most (mit genügend Restzucker) wird bereits in Flaschen abgefüllt und mit Kronkorken verschlossen, die Gärung geht dann weiter und das entstehende Kohlendioxid bindet sich. Ein Dégorgement (entfernen

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Méthode traditionelle

in der EU zugelassene offizielle Bezeichnung (oder auch méthode classique) für einen in der Flasche vergorenen nach der klassischen Methode produzierten Schaumwein (Sekt). Die Bezeichnung méthode champenoise darf ausschließlich in der Champagne für Champagner verwendet werden.

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Mikrooxidation

Verfahren (auch Hyperoxidation oder micro-oxygénation) bei der Weinerzeugung, bei dem schon vor dem biologischen Säureabbau mikroskopisch fein verteilter Sauerstoff zugeführt wird z.B. durch den Ausbau in kleinen Holzfässern (Barriques), im Gegensatz zum reduktiven Ausbau (Stahltanks). Das Holz ist luftdurchlässig, dadurch reift und entwickelt sich der Wein anders (schneller), als in

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Milchrahmstrudel

Blätterteigrolle (Strudel) gefüllt mit Creme aus Butter, Zucker, Eigelb, Zitrone, Brösel, Sahne, Eischnee und Rosinen. Halb ausgebacken, wird er mit kochender Milch übergossen und fertiggebacken. Mit Zucker bestreut und mit Kanarienmilch als Dessert angerichtet.

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Milchsäure

Kommt u.a. in Joghurt, Sauren Gurken und Sauerkraut vor und ist für den menschlichen Stoffwechsel wichtig (wird bei Muskeltätigkeit produziert). Im Wein entsteht sie hauptsächlich bei der malolaktischen Gärung durch die Umwandlung von Apfelsäure.

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Milchsäurestich

ein Weinfehler – der bei einer unkontrolliert ablaufenden malolaktischen Gärung entstehen kann. Synonyme sind Buttersäurestich, Joghurt-Ton und Sauerkraut-Ton. Der Fehler äußert sich durch einen typisch leicht süß-säuerlichen Geruch und Geschmack nach Joghurt, Buttermilch, Käse oder Sauerkraut begleitet manchmal sogar mit einer milchigen Trübung im Wein.

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mineralisch

Bestimmte Weine weisen mineralische Geschmacksnoten nach „Stein“ auf, die von bestimmten geologischen Verhältnissen (etwa Schiefer, Marmor, Gneis) stammen. In trockenen Jahrgängen ist der mineralische Einfluß stärker, da die Wurzeln tief ins Gestein hinunterführen und dort Feuchtigkeit und damit auch die mineralischen Substanzen aufnehmen. Bekannte Regionen und ihr typischer Boden: Wachau

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Mirabelle

Die Mirabelle (auch: Gelbe Zwetschke) ist eine Unterart der Pflaume. Sie hat meist orange-gelbe bis rötlich-gelbe, kugelige Früchte von 3 bis 5 cm Durchmesser. Die vergleichsweise kleinen, aromatischen Früchte haben einen relativ runden Kern, der sich meist gut vom Fruchtfleisch löst. Ein großer Teil der Ernte wird zu Mirabellenschnaps bzw.

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