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Weinbewertungen

Wir verkosten alle Weine in unserem Sortiment persönlich und bewerten sie nach dem 20-Punkte-System. Die Bewertung und (bei den meisten Weinen) unsere Kostnotizen veröffentlichen wir hier mit jedem Wein. Da bei Bewertungen natürlich auch immer auch der persönliche Geschmack des Verkosters einfließt, versehen wir unsere Weinbeschreibungen immer mit den Initialen des jeweiligen Verkosters: GB - Gerhard Biber, AB - Alexander Biber, CB - Christoph Biber, ND - Nico Deutsch, NH - Nicole Hirschler.

Unsere Bewertung

Darüber hinaus haben wir die Bewertungen einiger bekannter Verkoster bei unseren Weinen hinterlegt, um Ihnen eine differenzierte Einschätzung der Qualität zu ermöglichen. Klicken Sie auf einen der Verkoster, um die von ihm bewerteten Weine zu durchstöbern. Dabei sollten Sie neben den Punkten auch auf den Geschmack bzw. bevorzugten Stil des Verkosters achten. Denn der eine bewertet kraftvolle Weine höher und ein anderer gibt nur eleganten Weinen mit Finesse eine hohe Punktzahl. Auch bei den Punkten gibt es Interpretationsspielraum, z.B. bewertet Eichelmann in der 100er Skala meistens zwischen 83 und 93 und geht nur selten darüber hinaus, währen A la Carte sich fast ausschließlich zwischen 89 und 99 Punkten aufhält. Deshalb sind 90 Eichelmann Punkte annähernd gleich zu setzten mit 95 im A la Carte.

Falstaff

Peter Moser beurteilt als Chefredakteur des führenden Wein- und Lifestyle-Magazin Österreichs mit bis zu 100 Punkten, seit kurzem auch mit einem separaten Guide auch für deutsche Weine. Peter Moser hat bei seinen Bewertungen keinen ganz klaren Stil, auch wenn kraftvolle Weine eher etwas höher bewertet werden, können auch elegante Weine hohe Punkte erzielen. Insgesamt haben klassische Stile aus Wachau und Burgenland die Nase vorne und große Namen bekommen selten eine schlechte Note.
Weine nach Bewertung:
 

Vinaria

Das hochkarätige Verkoster-Team (u.a. Viktor Siegl, Bernulf Bruckner und Michael Prónay) urteilt über zuvor ausgewählte Top-Weine immer als Gruppe in einer Blindverkostung, wodurch die Bewertungen sehr ausgewogen und vielfältig sind. Alle Bewertungen und Verkostungsnotizen finden Sie im Vinaria Weinguide.
Weine nach Bewertung:
 

Weinwisser

Der Schweizer Weinexperte René Gabriel schreibt seine Beurteilungen im eigenen WeinWisser nach dem 20-Punkte-System und wird dabei inzwischen von mehreren Verkostern unterstützt. Im gesamten Weinwisser und vor allem von René Gabriel wird der kraftvolle Stil klar favorisiert, da fallen die ganz feingliedrigen Weine auch mal durch das Raster.
 

Robert Parker

Der weltweit wohl berühmteste und einflussreichste Weinverkoster beurteilt inzwischen kaum noch selbst, das ist aber ganz und gar nicht schlimm, denn sein auf kalifornischen Wein getrimmter Gaumen hatte mit den deutschen und österreichischen Weinen so seine Probleme. Sein lokaler Statthalter Stephan Reinhardt ist inzwischen für die beiden Länder verantwortlich und ist als sehr engagierter Verkoster viel unterwegs. Sein bevorzugter Weinstil liegt sehr ausgewogen in der Mitte, zu fette und auch zu elegante Weine sind nicht seine große Vorliebe.
 

Eichelmann

Das Standardwerk für Deutschen Wein von Gerhard Eichelmann, mit über 9000 bewerteten Weinen von über 900 Weingütern. Während bei den anderen deutschen Weinguides ein großer Umbruch stattfand, ist Gerhard Eichelmann seiner Linie treu geblieben und bewertet nach wie vor sehr streng, alles über 90 Punkte gehört eigentlich zur absoluten Spitze. Positiv ist bei Eichelmann hervorzugehen, dass auch unbekannt Weingüter Top-Bewertungen erzielen können, was bei den meisten anderen deutschen Guides nicht der Fall ist.
 

Gault Millau Deutschland

Der berühmte Weinführer Gault Millau hat mit der 2019er Ausgabe ein komplett neues Team, das sich um die Bewertungen und Beschreibungen kümmert. Um die Chefredakteurin Britta Wiegelmann hat sich ein kompetentes Verkostungsteam versammelt, dass die Bewertungsskala deutlich nach oben geschoben hat. Früher ähnlich übertrieben streng wie Eichelmann, geizt der neue Guide nicht mit hohen Bewertungen. Allein sieben Mal 100 Punkte zeigen, dass es die Redaktion im ersten Jahr vielleicht doch etwas zu gut gemeint hat.
 

Gault Millau Österreich

Der österreichische Gault Millau Weinguide wird komplett separat vom deutschen Guide geführt und ist für uns der beste Guide in Österreich. Hier wird wirklich die gesamte Bewertungsskala genutzt. Schwache Weine werden auch bei großen Namen schlecht bewertet und Topweine von unbekannten Winzer können Spitzenbewertungen erhalten, so sollte es immer sein! Zusätzlich setzt sich der Guide am intensivsten mit Naturweinen auseinander, von denen sie auch einen Wein zum Alternativen Wein des Jahres küren.
 

Jancis Robinson

Als Grand Dame der Weinkritik ist Jancis Robinson neben Robert Parker die wohl einflussreichste Verkosterin weltweit. Sie ist im Stil deutlich konträr zu Parker, denn Sie legt großen Wert auf Eleganz und Finesse. Jancis hat sich einen Namen als strenge und objektive Bewerterin gemacht - es wird keine Rücksicht auf große Namen genommen, sondern ausschließlich die Qualität im Glas bewertet. Paula Sidore verantwortet im Team die Bewertungen für Deutschland und Österreich, aber auch Jancis Robinson und Julia Harding beschäftigen sich mehr und mehr mit Weinen aus dem deutschsprachigen Raum.
 

A la Carte

Auch das Gourmet-Magazin A La Carte gibt einen Weinführer für Österreich heraus, hier wird großzügig nach dem 100 Punkte-System bewertet. Insgesamt vielleicht noch einen Tick patriotischer als der Falstaff, denn kaum ein Wein wird mit unter 90 Punkten bewertet. Positiv ist die Ernsthaftigkeit, mit der das Thema Naturwein angegangen wird.
 

Vinum

Der neu formierte Vinum Weinguide ist im Kern das alte Team vom Gault Millau um Joel B. Payne, ergänzt von der Vinum Führung um Carsten Henn. Ähnlich wie beim neuen Gault Millau hat auch Joel B. Payne seine strengen Bewertungen etwas angepasst und gibt endlich auch Bewertungen jenseits der 93 Punkte für trockene Weine. Im Vinum Guide ist dieser Schritt allerdings deutlich besonnener angegangen worden als in anderen Guides und die Relation zur Internationalen Weltspitze ist nachvollziehbar.

James Suckling