EN
Leider wurde zu Ihrem Suchbegriff nichts gefunden. Bitte versuchen Sie einen anderen Suchbegriff

Kerner

Die Rebsorte "Kerner" entstand vor knapp hundert Jahren aus einer Kreuzung von rotem Trollinger und weißem Riesling. Rebzüchter August Herold war damals geistiger Vater der Neuzüchtung.
Daher sprach man zu Beginn von "weißem Herold", später wurde die Rebsorte mit Bezug auf den schwäbischen Dichter Justinus Kerner, der in Weinsberg gelebt hatte, in Kerner umbenannt. Kerner hat in allen deutschen Weinbaugebieten Bedeutung erlangt. Die Rebsorte erhielt 1969 Sortenschutz.

Bedeutung: Ausgehend von der Pfalz verbreitete sie sich in allen deutschen Anbaugebieten und wird auch im Ausland zu Versuchszwecken angebaut. Im Jahre 1992 erreichte der Kerner mit einer Anbaufläche von 7.826 Hektar den Höhepunkt seiner Popularität, seitdem zeigt sich im Anbau eine rückläufige Tendenz. Derzeit sind noch etwa 3.500 Hektar mit dieser Rebsorte bestockt.

Ausbau/Geschmack: Kerner wird in allen Qualitätsstufen bis zur Auslese angeboten und entsprechend ausgebaut. Farblich bewegt sich der Kerner meist zwischen hellgelb und strohgelb. Das Bukett ist etwas aromatischer als beim Riesling, er ist säurebetont, feinaromatisch und fruchtig (Birne, Orangenkonfitüre, Grüner Apfel, Johannisbeere, Aprikose, Eisbonbon) und manchmal mit einem leichten Muskatton versehen.