Mehltau

Durch Pilze hervorgerufene, aus Amerika eingeschleppte, Rebstockkrankheit. Neben der Reblaus der gefährlichste Schädling in Weingarten.

Echter Mehltau (auch Oidium), befällt besonders an trockenen und heißen Tagen alle grünen Teile des Rebstockes, überzieht sie spinnwebenartig mit einem grauweißen Überzug, der wie mit Mehl oder Asche angestaubt wirkt. Die Beeren platzen und haben einen schimmeligen Geruch.
Falscher Mehltau (auch: Peronospora), eine noch aggressivere Form des Mehltaues, der von feuchtwarmer Witterung begünstigt, helle runde Flecken an Blättern, typische Pilzsporen an den Blattunterseiten, ev. völligen Laubverlust und schrumpelige lederige Beeren zur Folge hat.
Neben der Reblaus die beiden Hauptkrankheiten im Weinbau. Bekämpft wird er mit der Bordeaux-Brühe (präventiv vor und nach der Blüte) oder auch mit Fungiziden. Bei Neuzüchtungen wird heute unter anderem besonders auf Resistenz gegen diese Pilze Wert gelegt (sogenannte PIWI Sorten).

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